Gratisfutter Nr.7

Über mangelnde DSA-Veröffentlichungen aus dem Hause Uhrwerk kann man sich ja im Moment wahrlich nicht beschweren, nachdem mit „Schatten über Daranel“ und „Stein der Götter“ gerade zwei Bände erschienen sind und in den nächsten Monaten noch mindestens zwei weitere Publikationen folgen werden. Dazu kommt aktuell wieder eine neue Ausgabe des kostenfreien Uhrwerk- Magazins, die unter anderem wieder neues Material für Myranor und Tharun beinhaltet.

Myranor

Im Szenario „Feste Rituale“ von Morcarion von Berg werden die Helden in eine Verschwörung in der Stadt Lianbaar verwickelt, bei der dunkle Mächte einen jährlichen Umzug stören wollen, um ein wertvolles Artefakt zu erbeuten. Je nach Verlauf fällt es den Spielercharakteren dabei schwer, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, wenn sie in den Widerstreit einiger lokaler Machthaber geraten. Vor allem das Finale hat es in sich, wenn ein großangelegter Angriff niedergeschlagen werden muss. Das Kurzabenteuer bietet dabei eine abwechslungsreiche Geschichte mit viel Mord und Totschlag, leider wird das Lesevergnügen aber durch eine Vielzahl von kleinen Fehlern und holprige Formulierungen im Artikel etwas gestört.

Christoph Daehter teasert in „Magisches aus Corabenius“ zudem erneut die kommende Regionalspielhilfe zu Corabenius. Wie der Titel schon sagt, konzentriert sich der Artikel auf magisch bedeutsame Orte, wobei kurz ein Amaunir-Heiligtum, ein schwimmendes Labor und eine magotechnische Werkstatt und die jeweils dort lebenden Charaktere vorgestellt werden.

Tharun

Mit der Spielhilfe „Der Senekai von Matar“ entführen Arne Gniech und Sean David Schöppler den Leser ein weiteres Mal in die für Spieler weitgehend noch unerschlossene Hohlwelt. Im Mittelpunkt steht die Vorstellung eines gealterten Runenherrn, der seit Jahrzehnten ein geachteter Ratgeber seines Inselherrn ist. Am Beispiel des Namik Yakasha wird das Aufgabenfeld und der Alltag eines Zeremonienmeisters vorgestellt bzw. wie dieser an einem Hof in die die allgemeinen Begebenheiten eingebunden ist. Schwerpunkte werden dabei auf die Familiensituation, typische Zeremonien und Räumlichkeiten gelegt, natürlich wird aber auch der gesamte Hofstaat als umgebender Überbau berücksichtigt. Exemplarisch sind zudem einige Zauber aufgeführt, die Yakasha mit seinen Runensteinen wirken kann. An vielen Ecken und Enden finden sich dabei natürlich Anknüpfungspunkte für ein Abenteuer, haben doch viele der beteiligten Figuren die eine oder andere Leiche im Keller liegen.

Fazit

Im Vergleich zu den vorherigen Ausgaben fällt der DSA-Anteil unter den Uhrwerk-Produktlinien diesmal etwas kürzer aus. Highlight ist für mich eindeutig „Der Senekai von Matar“, der eine interessante Grundsituation mit dem Runenmeister im Mittelpunkt bietet, bei der Spieler tief in die Intrigenwelt eines Hofstaates mit all seinen großen und kleinen Geheimnissen eintauchen können.

2 Kommentare

  1. Hallo Engor! Vielen Dank für Lob und Kritik zu dem Abenteuerszenario. Ich werde mich bemühen, die Fehlerquote zu reduzieren. Aber dies sei mir kurz gestattet: Mein Name lautet Morcarion vom Berg! (Nicht Morcariom von Berg s.o.) Viel Erfolg weiterhin mit deinem sehr sehr lesenswerten Blog! Schöne Grüße!

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    1. Entschuldigung für die Verballhornung des Namens, ist im Artikel geändert. Wie schon an anderer Stelle gesagt, geht es mir bei Kritik nie um einen Verriss, sondern darum, meine EIndrücke wiederzugeben. Ich habe Hochachtung vor jedem, der seine Sachen veröffentlicht, vor allem wenn dies – wie im Uhrwerk-Magazin – auch noch gänzlich ohne finanziellen Hintergrund geschieht.

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